Gottesdienste an den Weihnachtstagen: Gläubige feiern die Geburt Jesu Christi
Für viele Menschen gehört es zu Weihnachten wie Tannenbaum und Krippe: der Besuch eines Gottesdienstes zum Fest der Geburt Jesu Christi. Die drei Ahauser katholischen Kirchengemeinden in Stadt und Dörfern laden zu insgesamt 34 Gottesdiensten herzlich ein.
Am Heiligen Abend (24. Dezember) kündigen in Ottenstein ab 12.15 Uhr die Turmbläser vom Feuerwehrmusikzug das Weihnachtsfest an und jeweils um 17 Uhr in Wüllen (Musikverein Wüllen) und in Wessum (Musikverein Wessum).
Krippenspiele, Krippenandachten und Krippenfeiern finden an Heiligabend statt jeweils um 14 Uhr in der Graeser St.-Josef-Kirche, in der Ahauser Marienkirche, in Alstätte in der St.-Mariä-Himmelfahrts-Kirche und in der Wüllener St.-Andreas-Kirche sowie um 16 Uhr in der Ahauser St.-Josef-Kirche, in Ottenstein St. Georg und in Wessum St. Martinus (mitgestaltet vom Kinderchor).
Christmetten und Messfeiern sind jeweils um 16 Uhr in St. Marien Ahaus, in Graes, die von den Graeser Dorfmusikanten mitgestaltet wird, in Alstätte, bei der Kirchenchor und Musikverein mitwirken, und in Wüllen, in der der Kirchenchor singt. Um 18 Uhr sind Eucharistiefeiern in der Ahauser Marienkirche, in Benkhoffs Scheune (Kivittstegge 79), in Ottenstein und in Wessum unter Mitwirkung des Kirchenchores.
Um 22.30 Uhr ist eine Christmette unter ökumenischen Vorzeichen mit der evangelischen Christusgemeinde in Ahaus St. Marien, die vom Chor „Once Again“ mitgestaltet wird, und in Alstätte eine Christmette, die der Männergesangverein Eintracht begleitet.
Am ersten Weihnachtstag (25. Dezember) ist die erste Messfeier in der Alstätter Kirche um 8 Uhr. In der Ahauser Josefskirche und in Graes wird jeweils um 9.30 Uhr die Messe gefeiert wie auch in Wessum, bei der der Kirchenchor mitwirkt, sowie in Ottenstein, wo musikalisch der Feuerwehrmusikzug Ottenstein den Gottesdienst mitgestaltet. In Wüllen singt um 11 Uhr der Kirchenchor bei der Messe in der Andreaskirche, weitere Messen sind um 11 Uhr in Alstätte, in Ahaus in der Marienkirche, die von der Städtischen Kapelle mitgestaltet wird, und zum Tagesabschluss um 18 Uhr in der Ahauser Josefskirche.
Zum Ausklang des Hochfestes ist am zweiten Weihnachtsfeiertag (26. Dezember) um 8 Uhr in Alstätte die Eucharistiefeier, um 9.30 Uhr jeweils in Graes, in Ottenstein, die von der Chorgemeinschaft St. Cäcilia und dem Chor „Come together“ mitgestaltet wird, sowie in Wessum, bei dem der Chor „Taktvoll“ mitwirkt. Weitere Messen sind jeweils um 11 Uhr in Wüllen, in der Ahauser Marienkirche, der vom Kinderchor begleitet wird, und in Alstätte als Familienmesse. Der letzte Gottesdienst an diesem Tag ist in der Josefskirche in Ahaus um 18 Uhr.
Via Livestream im Internet werden die Gottesdienste am Heiligabend um 22.30 Uhr sowie am ersten Weihnachtstag um 11 Uhr aus Ahaus St. Marien und am zweiten Weihnachtstag um 11 Uhr aus Alstätte übertragen (Link auf den Internetseiten der Kirchengemeinden).
Weihnachten: Feier der Geburt Jesu Christi
Wann genau vor etwa 2000 Jahren Jesus geboren wurde, ist nicht bekannt. Die Feier des 25. Dezember als Geburtsfest Jesu ist erstmals für Rom bezeugt, und zwar für das Jahr 354. Als Tag der Wintersonnenwende war das Datum bereits heidnisch besetzt: als Festtag des „unbesiegten Sonnengottes“. Möglicherweise wurde das Geburtsfest Jesu als Kontrapunkt bewusst auf diesen Termin gelegt. Auch wurde der Tag der Wintersonnenwende auf Jesus als Licht für die Welt gedeutet.
Weihnachten heißt so viel wie heilige, geweihte Nächte. Die Geburt Jesu bedeutet nach christlichem Verständnis die Menschwerdung Gottes. Jesus wird verstanden als zugleich wahrer Gott und wahrer Mensch. In ihm, so sagt es der christliche Glaube, hat sich Gott den Menschen mitgeteilt, in ihre Geschichte hineinbegeben, sich ihrer erbarmt und ihnen das Heil geschenkt. Deshalb gilt Weihnachten als Fest der Liebe.
Nach dem Bericht des Evangelisten Lukas waren es Hirten, die zuerst Nachricht von der Geburt Jesu erhielten. Das Lukasevangelium nennt als Ort der Geburt Jesu Bethlehem beziehungsweise dessen Umgebung. In der knapp zehn Kilometer von Jerusalem entfernten Stadt steht heute dort, wo Jesus geboren worden sein soll, die Geburtskirche. Dort erinnert ein Silberstern mit der lateinischen Inschrift „Hic de virgine Maria Jesus Christus natus est“ (Hier wurde von der Jungfrau Maria Jesus Christus geboren) in der Geburtsgrotte an die Menschwerdung des Gottessohnes.
Ahaus zählt mehr als 25.000 Katholiken
Die drei Ahauser Kirchengemeinden St. Mariä Himmelfahrt Ahaus-Graes, St. Mariä Himmelfahrt Alstätte-Ottenstein und St. Andreas Wüllen-Wessum zählen zusammen mehr als 25.100 Katholiken. Sie sind rechtlich eigenständig, haben aber ein gemeinsames Team aus hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern.
